Akupunktur
Körperakupunktur
Latein: acus = Nadel punctere = stechen Chinesisch: zhēn biān
Denken wir an China, so fallen uns in unterschiedlichster Reihenfolge Schlagwörter ein, wie z.B. bevölkerungsreichster Staat der Erde, Chinesische Mauer, 3-Schluchten-Staudamm, Porzellan, Marco Polo… und zunehmend öfters auch Akupunktur.
Tatsächlich basiert dieses Behandlungskonzept auf der chinesischen Lehre des Gleichgewichts von Ying und Yang und der Ansicht, dass Krankheiten entstehen, wenn deren Harmonie gestört ist. Zirka 400 Körperakupunkturpunkte kommen dabei in Betracht, die wiederum auf sogenannten Meridianen angelegt sind. Das heute gängige Modell wurde im Laufe der Zeit verbessert und vereinfacht, so dass es dabei von 12 paarweise und körpersymmetrisch angelegten Hauptenergiebahnen ausgeht, die wiederum von 8 Extrameridianen und weiteren Extrapunkten ergänzt werden.
Exakt platziertes Einstechen von Nadeln soll den Fluss der Lebenskraft (des Qi) steuernd und regulierend beeinflussen, sowie Blockaden aufheben oder das Gleichgewicht wieder herstellen. Somit zählt die Akupunktur zu den Umsteuerungs- und Regulationstherapien. Ihre erste schriftliche Erwähnung durch den chinesischen Historiker Sima Quian geht auf das zweite Jahrhundert vor Christus zurück.
Drei verschiedene Verfahren können dabei zur Anwendung gelangen: Die klassische Körperakupunktur (die Übliche): Edelstahlnadeln werden in tiefer gelegene Akupunkturpunkte eingestochen. Hierdurch löst der Therapeut Nadelreize aus, indem er die einzelnen Punkte z. B. durch Drehen stimuliert. Die Moxibustion (die Seltenste): Hierbei werden die Akupunkturpunkte erwärmt indem Moxawolle (aus Beifußblättern) über der Haut verbrannt wird. Des Weiteren kennt man aus Korea die Handakupunktur. Auch Schädel- und Fußakupunktur sind nicht in Vergessenheit geraten.
Hinweis: Der Therapie geht für die Diagnosestellung eine intensive Befragung des Patienten voraus. Der Therapeut berücksichtigt dabei die individuelle Persönlichkeit, deren Krankengeschichte wie auch die Lebensweise mit dem Schwerpunkt Ernährung. Die Akupunktur gilt als fast nebenwirkungsfrei! Dennoch können die behandelten Stellen eine vorübergehende Hautrötung zeigen oder es kommt zu einem Wärmegefühl. Im seltenen Fall zu Blutergüssen oder Unwohlsein.
Indikationen zur Körperakupunktur:
- Allergien
- Entzündungen
- Hauterkrankungen
- Lungenerkrankungen, Asthma
- Magen-Darmerkrankungen
- Migräne, Kopfschmerzen
- Neurologische Erkrankungen
- Orthopädische Erkrankungen (Gelenke, Wirbelsäule, Sehnen, Bänder, Karpaltunnelsyndrom)
- Psychische Erkrankungen
- Psychosomatische Erkrankungen
- Raucherentwöhnung
- Rückenschmerzen
- Schmerzen allgemein
- Suchtbehandlung
- Übergewicht
- Urologische Erkrankungen (Bettnässen, Harninkontinenz)
Ohr- und Laserakupunktur – Im Visierpunkt der modernen Medizin
Ohrakupunktur
Die eigentliche Ohrakupunktur (Aurikuloakupunktur, lat. auris=Ohr) wurde seit geraumer Zeit in Europa über die klassische chinesische "Ganzkörperakupunktur" hinaus spezifiziert. Über die Ohrakupunktur kann der gesamte Körper angesprochen werden, da auf der Ohroberfläche alle Organe als Reflexzone dargestellt sind. Die kurzen Reflexwege zum Gehirn sorgen dafür, dass eine wirkungsvolle und schnelle Reaktion eintritt.
In den 50er Jahren gelang der französische Arzt Dr. Paul Nogier zur Erkenntnis, dass sich der menschliche Organismus über bestimmte Reizpunkte im Ohr steuernd behandeln lässt. Einer seiner Schüler, Prof. Dr. Frank Bahr, erweiterte auf seiner Suche nach Störherden und -feldern im menschlichen Körper die reine Ohrakupunktur erfolgreich auf weitere Teilbereiche des Kopfes. Zugleich forderte er an vorderster medizinischer Front moderne Behandlungsverfahren, z.B. die Laserakupunktur.
Laserakupunktur
Wie zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen nachweisen, lassen sich auch mit einem Laserstrahl (bei niedriger Leistung im roten oder infraroten Bereich) entsprechende Steuerungspunkte erfolgreich stimulieren. Die Laserakupunktur findet vor allem bei Kindern und Erwachsenen mit einer Nadelphobie Anwendung. Daneben übt der Laser insbesondere bei Entzündungen eine heilende Wirkung auf das Gewebe aus.
Fazit: Keine Nadeln – keine befürchteten Schmerzen.
Es ist immer eine gründliche Anamnese und Untersuchung durchzuführen. Die Indikation zur Akupunktur muss individuell gestellt werden. Bei den meisten Patienten tritt schon nach 2 – 3 Sitzungen eine spürbare Reaktion ein. Auch Sofortwirkungen werden beobachtet. Um eine beständige Wirkung zu erreichen sind 10 – 12 Sitzungen erforderlich. Entscheiden Sie gemeinsam mit uns: Punktgenaue Nadel- oder Laserakupunktur.
Indikationen zur Ohrakupunktur:
- Allergien
- Entzündungen
- Hauterkrankungen
- Lungenerkrankungen, Asthma
- Magen-Darmerkrankungen
- Migräne, Kopfschmerzen
- Neurologische Erkrankungen
- Orthopädische Erkrankungen (Gelenke, Wirbelsäule, Sehnen, Bänder, Karpaltunnelsyndrom)
- Psychische Erkrankungen
- Psychosomatische Erkrankungen
- Raucherentwöhnung
- Rückenschmerzen
- Schmerzen allgemein
- Suchtbehandlung
- Übergewicht
- Urologische Erkrankungen (Bettnässen, Harninkontinenz)

